Ostfriesen-Zeitung

Ostfriesland
18.09.2007

Todesfälle überschatten Ostfriesland-Pokal


Von Norber Fiks und Reiner Berends

BOßELN Neu-Ekelser Betreuer brach in Roggenstede zusammen / Spielabsage durch Schirumer Leegmoor

In der ersten Runde gab es einige sportliche Überraschungen. Zwei ehemalige Pokalsieger sind schon ausgeschieden.

Ostfriesland - Die erste Runde des Ostfriesland-Pokals der Boßler wurde am Sonntag von zwei Todesfällen überschattet. Besonders geschockt wurden Sportler und Zuschauer in Roggenstede. Ein Betreuer der Gastmannschaft aus Neu-Ekels brach während des Wettkampfs zusammen und starb wenig später.

Die Partie wurde abgebrochen. Weil Neu-Ekels auf eine Neuansetzung verzichtete, wurde sie mit 5:0 für den Gastgeber gewertet. Ebenfalls kampflos kam Victorbur weiter: Die Gäste aus Schirumer Leegmoor hatten kurz vor Spielbeginn abgesagt, weil einer ihrer Männer-II-Werfer in Folge einer Nierentransplantation gestorben war.

Die sportlichen Ereignisse traten dadurch etwas in den Hintergrund, obwohl es einige faustdicke Überraschungen gab. Zwei ehemalige Titelträger sind schon aus dem Rennen: Ardorf verlor 2:3 in Langefeld, und Blomberg musste sich auf eigener Strecke dem Nachbarn aus Willmsfeld ebenfalls mit 2:3 geschlagen geben.

Insgesamt kämpften 56 Mannschaften um den Einzug in die zweite Runde, vier Vereine hatten ein Freilos. Im Pokal kämpfen die Vereine mit Jugend C und A, Frauen sowie Männer I und II gegeneinander. So haben auch Teams eine Chance aufs Weiterkommen, die bei Männern und Frauen nur in der Kreisklasse spielen. Dabei zahlt sich eine gute Jugendarbeit oft aus. Davon profitierte zum Beispiel Burhafe beim 3:2 gegen Reepsholt, dem aktuellen Ostfriesland-Meister bei den Frauen und Vize bei den Männern. Auch Upgant-Schott : in beiden Hauptgruppen erstklassig : konnte sich nicht gegen Tannenhausen durchsetzen, weil die erstklassige Frauenriege gegen das Auricher Kreisliga-Team unterlag.

Die zweite Pokal-Runde wird am kommenden Sonntag ausgetragen.